Stell dir vor: Plötzlich fällt dein Blick auf eine Hochdruckreinigungstruppe, während du eine belebte Düsseldorfer Straße entlangschlenderst. Ausgestattet mit Schläuchen, Bürsten und purer Willenskraft sind sie … Du ignorierst deine Verspätung für einen Moment und starrst einfach nur. Alle stehen starr da, Schlange mit Fremden. Gibt es hier magische Fensterputzer Düsseldorf? Nicht so sicher; nur fachmännische Hände, die jahrelangen Ruß und Flecken in einen Strudel aus Schmutz verwandeln.
Lass uns über seltsam erfüllende Dinge sprechen. Jeder Zug des Hochdruckreinigers schneidet durch graue Schichten und legt Stein frei, der so brillant ist, dass man schwören könnte, es sei ein Filter. Als eine hundert Jahre alte Fassade wieder zu atmen begann, applaudierten einige Passanten der Farbe, die unter dem restlichen Stadtstaub hervorbrach. Einer murmelte: „Das ist besser als mein Lieblings-ASMS.“ Ehrlich gesagt, konnte ich ihr nicht widersprechen.
Da steckt eine Kunst dahinter, die über eine einfache Wäsche hinausgeht. In Regenkleidung richten die Techniker ihre Spülungen gezielt aus. Die Strahlen können nicht beliebig auftreffen, da sonst die Gefahr besteht, alten Stein abzusplittern. Als würden sie Atome spalten, streiten die Ingenieure der Crew über Seifenstärke und Wassertemperatur. Aus Gewohnheiten entwickeln sich Rituale. „Hier“, lächelt ein Reinigungskraft seinem unerfahrenen Freund zu, „acht mal auf das Tauben-Wandbild. Letzte Woche ist mir der Blutdruck hochgegangen! Man weiß nie, was unter der Oberfläche des Stadtlebens lauert, daher überall nervöses Gekicher.
Warum wirkt das so fesselnd? Vielleicht bricht gerade aus der Anarchie Ordnung aus. Oder es könnte die mitgerissene Aufregung einer Aufräumaktion sein, an der man nicht persönlich beteiligt ist. Das spritzige Spritzen, der stetige Fortschritt, die Uhr, die sich für ein altes, abgenutztes Gebäude zurückdreht? Nicht lange, und schon tauchen Nachbarn mit warmem Kaffee auf, manche machen Vorher-Nachher-Fotos. #DirtBeGone und #FacadeGlowUp sind die Hashtags, die überall um die Wette fliegen.
Ein paar Zuschauer raten, wie lange ein bestimmter schwarzer Fleck noch hält. Zwanzig Minuten, und endlich schmilzt die Geschichte in einem schmutzigen Wasserfall dahin. Dicker als je zuvor, liegt Zufriedenheit in der Luft. Nur einen Häuserblock lang wirkt die Stadt frisch. Und dann bist du spät dran, aber froh, dass du angehalten hast. Stumpfe Wände leuchten, Fremde nah, und Schmutz nur eine Erinnerung. Nicht, dass ich das meine.